
RadioWaveSaxony
Förderhinweis

Vision
In Sachsen entstehen innovative und nachhaltige Produkte und Verfahren, die unter Einbeziehung der dort vorhandenen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten die unikalen Möglichkeiten der Radiowellen-Technologie nutzen. Mit RadioWaveSaxony werden Potenziale für die sächsische Wirtschaft generiert, um dauerhaft wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung voranzutreiben und zukunftssichere Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Die Verbindung von nachhaltiger Innovation und qualifizierten Arbeitskräften wird RadioWaveSaxony zu einer Technologieplattform für sächsische Unternehmen sowie für nationale und internationale Partner entwickeln.
Grundprinzipien der Radiowellen-Technologie
Die Radiowellen-Technologie erlaubt es, verschiedene Materialien kontrolliert und bei Bedarf schnell auf die prozessabhängigen Zieltemperaturen zu erwärmen. Dabei wird die Wärme ohne Übertragungsmedium in das Volumen der Stoffe eingebracht. Es ist deshalb keine Limitierung durch Wärmetransport von den Oberflächen vorhanden, was für viele Anwendungen Vorteile bringt. Im Vergleich zur Mikrowellen-Anwendung können deutlich größere Volumina im technischen Maßstab erwärmt werden und es ist auch möglich, trockene Materialien zu erwärmen.
Der Energieeintrag beruht auf der Wechselwirkung der elektromagnetischen Wellen mit polaren Strukturen in den Materialien. Die dielektrischen Parameter sind deshalb der Schlüsselparameter für die Anwendung der Radiowellen-Technologie, weshalb im Projekt auch Messmethoden zu deren Bestimmung erarbeitet werden.
In Abhängigkeit von der konkreten Anwendung und den anzutreffenden geometrischen Randbedingungen müssen unterschiedliche Elektrodensysteme und elektromagnetische Abschirmungen eingesetzt werden. Für die Prozessführung wird spezielle Messtechnik wie beispielsweise faseroptische Temperatursensoren eingesetzt, die in RadioWaveSaxony ebenfalls entwickelt und systemabhängig appliziert wird.
Ein Vorteil der Radiowellen-Technologie ist insbesondere auch, dass sie mit hoher Flexibilität fossile Energieträger ersetzen kann, wenn die Elektroenergie aus regenerativen Quellen gewonnen wird. Dies führt zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Prozesse und erhöht die Nachhaltigkeit in den einzelnen Anwendungsfeldern.
Projektpartner
Im Projektverbund RadioWaveSaxony haben sich Partner aus Wirtschaft und Forschung zusammengefunden, die auf verschiedenen potenziellen Anwendungsgebieten der Radiowellen-Technologie mit ihren spezifischen Expertisen zusammenarbeiten:
- Forschungs- und Transferzentrum Leipzig (FTZ)
- RWInnoTec GmbH
- Pfennig Bau GmbH & Co. KG
- Holz-Atelier Karsten Püschner
- ROX GmbH
- Intronik GmbH
- Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V.
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig
- Technische Universität Chemnitz









Projekttreffen
Bei der Gestaltung der Zusammenarbeit spielen neben operativen bi- und multilateralen Arbeitstreffen regelmäßige Projekttreffen eine wichtige Rolle. Diese finden bei den beteiligten Partnern wechselnd statt und verbinden Planung, Ergebnisvorstellung und Diskussion mit Weiterbildungsvorträgen im Rahmen eines Qualifizierungsprogramms zu verschiedenen Aspekte der Radiowellen-Technologie und der Anwendungsfelder.
12.04.2024 Kick-off-Meeting zum Projekt (online)
03.06.2024 1. Projekttreffen am Forschungs- und Transferzentrum Leipzig, Forschungscampus Eilenburger Straße
16.09.2024 2. Projekttreffen bei Intronik in Dresden-Weixdorf
11.12.2024 3. Projekttreffen an der HTWK in Leipzig
31.03.2025 4. Projekttreffen bei Pfennig Bau & Baunativ in Oschatz
25.06.2025 5. Projekttreffen bei RWInnoTec im Schloss Jahnishausen
Ansprechpersonen
Wissenschaftlicher Projektkoordinator

Administrativer Projektkoordinator

- Bereich:
- FTZ
- Telefon:
- +49 341 3076-3160